Die Landesarmutskonferenz setzt sich für unbürokratische Unterstützung benachteiligter Familien ein
- Die Landesarmutskonferenz unterstützt die Forderung des Landesjugendrings M-V unbürokratisch die Mittel des Bildungs- und Teilhabe Pakets auszuzahlen
- Das Wohl von Kindern und jungen Menschen muss mehr in den Blick genommen werden
- Hierfür müssen junge Menschen und ihre Bedürfnisse in Entscheidungsprozessen gehört werden
Seit dem Lockdown Ende des letzten Jahres spitzt sich die Lage für Familien immer weiter zu. Besonders betroffen sind Familien mit nur geringem Einkommen.
Die Zeiten des Lockdowns sind besonders für Familien mit geringen ökonomischen Einkommen schwierig. Der Landesjugendring M-V hat sich öffentlich dazu geäußert, die Bildungs- und Teilhabe Mittel (BuT Mittel) für Kinder und Jugendliche unbürokratisch auszuzahlen und die Bedürfnisse von jungen Menschen mehr in den Blick zu nehmen.
Diesen Forderungen schließt sich die Landesarmutskonferenz M-V an.
„Der Landesjugendring legt den Finger in die Wunde“ sagt Benno Gierlich, Sprecher der LAK MV. „Bildung und Teilhabe darf nicht am Geldbeutel der Eltern scheitern. Wenn Mittel, die für dafür zur Verfügung stehen, derzeit nicht als Sachleistung ausgereicht werden können, müssen sie den Anspruchsberechtigten ausgezahlt werden.“
Die Möglichkeiten und Ressourcen der Kernfamilie sind in Deutschland leider immer noch maßgeblich dafür verantwortlich, welche Rolle und welche Erfolgschancen Kinder und junge Menschen in ihrem weiteren Leben haben werden. Die Corona Pandemie und die notwendigen Beschränkungen haben hier die Ungleichverhältnisse im Aufwachsen von jungen Menschen zusätzlich verschärft. Die Ressourcen der Familien wie beispielsweise der Grad der Digitalisierung, die Betreuungsmöglichkeiten im Homeschooling und die finanziellen Einschnitte spüren insbesondere Kinder.
Instrumente wie die Bildungs- und Teilhabe Mittel wurden eingeführt, um Unterschiede in familiären Strukturen auszugleichen. Diese Unterstützung ist in den jetzigen Zeiten besonders wichtig und muss auf einem schnellen und unbürokratischen Weg geschehen.
Seit dem Beginn der Corona Pandemie geraten die Interessen von Kindern und jungen Menschen immer wieder aus dem Blick der öffentlichen Wahrnehmung. Es ist aber besonders wichtig, dass junge Menschen und ihre Bedürfnisse gerade in so belastetsten Zeiten wahrgenommen, gehört und umgesetzt werden. Die heutige junge Generation hat nicht nur unter der aktuellen Situation der Pandemie zu leiden, sondern wird auch in Zukunft die Auswirkungen der Krise maßgeblich tragen müssen. Daher müssen junge Menschen in auch in der Krisenzeit in Entscheidungsprozesse mit eingebunden werden.
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